Schlüsselbeinbruch
Diese recht häufige Verletzung geschieht meist durch Sturz und direkte oder indirekte Krafteinwirkung auf die Schulter. Nur unverschobene Schlüsselbeinbrüche können ohne Operation behandelt werden, alle anderen Bruchformen müssen operiert werden. Ziel der Operation ist eine möglichst anatomische Wiederherstellung der ursprünglichen Form des Schlüsselbeines. Meist werden dazu lange Platten verwendet.
Schultereckgelenk-Verrenkung
(Acromioclavicularluxation)
Durch Sturz auf den Arm kann die Gelenkkapsel des so genannten Schultereckgelenks (zwischen Schulterdach und Schlüsselbein) reissen und das Schlüsselbein steht danach je nach Schwere der Verletzung mehr oder weniger stark in die Höhe. Geringere Stadien (genannt Tossy I und II) werden nicht operiert, sondern eventuell mit einer Schulterbandage stabilisiert.
Eine Tossy III Luxation ist vollständig (der Kapselbandapparat zerreißt zur Gänze) und sollte zumindest bei jüngeren Patienten operiert werden. Dies geschieht mit einer Kunststoffband-Schlinge, die um den Rabenschnabelfortsatz geschlungen wird und die das Schlüsselbein wieder in seine Originalposition bringt. Dieses Band wird mittels Klemmschrauben befestigt.
Der Pfeil zeigt auf das hier schon reponierte Schultereckgelenk.